Musiktheater im Revier legt vierte CO2-Bilanz vor

Foto: Pedro Malinowski

Das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen präsentiert stolz die vierte aufeinanderfolgende CO2-Bilanz. Für die Spielzeit 2022.23 lag der CO2-Fußabdruck inklusive Berücksichtigung der Publikumsmobilität bei 1.885 t CO2e.

Das MiR setzt damit weiterhin Maßstäbe für Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit in der Kulturszene, indem es die Ergebnisse seiner vierten aufeinanderfolgenden CO2-Bilanz bekannt gibt. Die Veröffentlichung dieser Daten unterstreicht das anhaltende Engagement des Theaters für ökologische Verantwortung und seinen Beitrag zum Klimaschutz. Erstmalig wurde die CO2-Bilanz nach dem neu veröffentlichen bundesweit einheitlichen Bilanzierungsstandard für Kultureinrichtungen erstellt, der im Herbst 2023 veröffentlicht wurde. Dieser Standard soll nun erstmalig eine Vergleichbarkeit verschiedener Häuser ermöglichen. Dabei wurden unter anderem umfangreiche Daten der Bereiche Energie, Wasser, Abfall sowie Reisetätigkeiten des Publikums, der Gastkünstler*innen und des eigenen Personals ermittelt und analysiert.

Der Bereich Energie nahm mit 57% erneut den größten Anteil am Verbrauch ein, gefolgt von der Mitarbeitendenmobilität (22%) und dem Publikumsverkehr (18%). 82% des Publikums reist nach einer Publikumsbefragung mit dem PKW zu den Veranstaltungen des MiR an.

Durch gezielte Maßnahmen konnte der Energieverbrauch erneut reduziert werden. Für das abgelaufene Kalenderjahr 2023 betrug der Stromverbrauch mit 975.000 kWh rund 17% weniger als im Vergleichsjahr 2019.  Eine kontinuierliche Klimabilanzierung macht Erfolge sichtbar und schafft Motivation, die eigenen Verbräuche noch weiter zu reduzieren. Das MiR setzt sich seit Jahren intensiv mit seinen Emissionsdaten auseinander.

Im März 2021 erstellte und veröffentlichte das Musiktheater im Revier für die Spielzeit 2019.20 erstmalig eine CO2-Bilanz und war damit Vorreiter unter den Opernhäusern in Deutschland. Seitdem konnte das MiR verschiedene Häuser mit den bestehenden Erfahrungen unterstützen.

Auch in Zukunft will das MiR innovative Wege suchen, um einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.