Musiktheater im Revier startet MiR.LAB

Foto: Nora Krahl mit AR-Brille, Copyright: MiR.LAB

In der Spielzeit 2023/24 entsteht mit dem MiR.LAB ein neues Labor zur Erforschung und Transformation von Musiktheater. Das Ziel: Die Entwicklung neuer Formate zur Vereinigung von Kunst, Musik, Digitalisierung und Demokratisierung.

Dafür legt das MiR.LAB seine Schwerpunkte zum einen auf die künstlerische Erforschung digitaler Technologien mit Hilfe von VR- und AR-Features, Avataren und Cheatern, Hologramm Chören und Worldbuilding, zum anderen auf die Begegnung mit der Stadtgesellschaft, auf deren Ansprüche, Forderungen und offenen Fragen an Musiktheater, um gemeinsame Visionen für ein Musiktheater der Zukunft zu entwickeln, in dem sich unterschiedlichste Menschen wiederfinden können.

Gemeinsam mit Künstlerinnen, Puppenspielerinnen, Technikerinnen, Tänzerinnen, Programmiererinnen oder Musikerinnen des MiR, kann im LAB mit Oper und Cyborgs, Künstlicher Intelligenz oder Games experimentiert werden. Dabei entwickelt das LAB Erlebniswelten, die herkömmliche Genre-Grenzen im Theater und der Musik durchbrechen und in digitalen Welten spielen.

Neben künstlerischen Entwicklungen lädt das Labor zu Workshops, Audiowalks oder LAN-Partys in und mit der Stadt ein und will ein Ort für die Begegnung und den kreativen Austausch lokaler Communities werden. An ein bis zwei Tagen der Woche öffnet das MiR.LAB seine Türen zum Ausprobieren, Fordern und Verweilen.

In einem ersten Projekt soll sich das MiR.LAB in einem XR-Musiktheater mittels VR-Brillen für das Publikum mit der Verschmelzung von realer und virtueller Welt auseinandersetzen. Für Sommer 2024 plant das MiR.LAB die Erweiterung von Musiktheater in den Stadtraum. Mit Hilfe von Augmented Reality sollen Formen von City Walks mit Interaktionen des Publikums
erarbeitet werden. Es möchte sich erträumten Fassaden, animierten Bushaltestellen und singenden Parkbänken widmen und gemeinsam mit Menschen aus der Stadtgesellschaft erforschen, für wen die Stadt gemacht ist und ob sie nach den Wünschen ihrer Nutzer verändert werden kann.