Mai 21, 2025

Deutscher Bühnenverein lädt zur Jahrestagung in die Kulturhauptstadt Chemnitz

Foto: Nasser Hashemi

Beim diesjährigen Treffen des Arbeitgeber- und Interessensverbands der Theater und Orchester vom 5. bis 7. Juni, stehen in diesem Jahr neben kulturpolitischen Themen tarifrechtliche Veränderungen im Fokus: Anfang Mai haben sich die Verhandlungskommissionen des Bühnenvereins mit denen der Künstler:innen-Gewerkschaften auf ein sogenanntes Kleines Paket mit Regelungen zur Arbeitszeit und Planbarkeit der Arbeit für NV Bühne-Beschäftigte verständigt.

In Workshops sollen die Mitglieder die Themen Compliance an den Bühnen, Zugänglichkeit und Barrierefreiheit, Freiheit der Kunst und die Rolle der Theaterkritik bearbeiten. Präsentiert werden zudem die Ergebnisse eines Think Tanks, in dem sich Vertreter:innen der Rechtsträger, Intendant:innen und Verwaltungsdirektor:innen Themen der Transformation gestellt haben: Wie lässt sich die Zusammenarbeit von Theaterleitungen und Trägern in Zeiten knapper öffentlicher Haushalte festigen, mit welchen Narrativen erreichen wir die Öffentlichkeit und wie wollen wir künftig produzieren und mit welchen Partnern kooperieren?

Bühnenvereinspräsident Dr. Carsten Brosda: »Die Jahrestagung ist gleichzeitig Bestandsaufnahme und Kursbestimmung der Bühnen in Deutschland. Die Kulturhauptstadt Chemnitz macht derzeit beeindruckend deutlich, welche gesellschaftliche Kraft Kultur entfaltet, und ist daher der genau richtige Ort für die Jahrestagung. In den vergangenen Monaten haben wir mit unseren Partner:innen intensiv an den Rahmenbedingungen für die Bühnen gearbeitet, damit sie auch zukünftig die Räume bieten, an denen wir uns als Gesellschaft begegnen und mit den aktuellen Fragen der Gegenwart und Zukunft auseinandersetzen können. Dabei sind die Arbeitsbedingungen, die die Theater und Orchester ihren Beschäftigten bieten, genauso wichtig, wie eine kluge gemeinsame Strategie, mit der wir den enger werdenden Budgets begegnen. Um diese und weitere Themen wird es bei der Jahrestagung gehen, damit die Theater und Orchester uns weiterhin jeden Tag neue Welten eröffnen können.«

Vollwahlen bei der Hauptversammlung

Am 6. Juni stehen dann das Präsidium sowie die Mitglieder aller Gremien des Verbands zur Wahl. Diese werden in den Sitzungen der Gruppen bestimmt. Zudem wird von der Mitgleiderversammlung auch der:die Präsident:in neu gewählt. Präsident des Deutschen Bühnenvereins ist seit 2020 Hamburgs Senator für Kultur und Medien, Carsten Brosda. Er wird sich in Chemnitz zur Wiederwahl stellen.