Dr. Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins: „Die Kunst braucht ein Arbeitsumfeld, in dem man fair und solidarisch miteinander umgeht.“

Foto: Senatskanzlei Hamburg

Wenn sich die Mitglieder des Deutschen Bühnenvereins am 28. Oktober in der Staatsoper Hamburg zur Jahreshauptversammlung treffen, werden die Intendant:innen, Kulturpolitiker:innen und Verwaltungsdirektor:innen diskutieren, wie der bereits 2018 verabschiedete wertebasierte Verhaltenskodex mit Leben gefüllt werden kann. Die Bedeutung von Führung und Führungsqualifikationen im Betrieb sowie eine stärkere Implementierung des Kodexes in den Betrieben sind nur einige der zu diskutierenden Punkte.

„Die Bühnen stehen vor vielen Herausforderungen. Dazu zählen der Umgang mit der digitalen Transformation und die Entwicklung von Strategien für mehr Nachhaltigkeit in den Institutionen. Und dazu gehört auch die Frage, wie wir als Gesellschaft mit unseren Verschiedenheiten respektvoll umgehen. Die Arbeit am Wertebasierten Verhaltenskodex ist ein wichtiger Schritt, um die Theater und Orchester zu Orten weiterzuentwickeln, an denen die Vielfalt unserer Gesellschaft repräsentiert wird und Diskriminierung keinen Platz hat. Der Bühnenverein und seine Mitglieder nehmen die Verantwortung an, dieses Ziel umzusetzen. Die Kunst braucht ein Arbeitsumfeld, in dem man fair und solidarisch miteinander umgeht. In Zukunft wird es darum gehen, den Verhaltenskodex mit Leben zu füllen“, so Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins.

Weitere Themen werden unter anderem der Umgang mit der digitalen Transformation und die Entwicklung von Strategien für mehr Nachhaltigkeit in Theater- und Opernhäusern sein. Auch der Austausch über die bundesweit uneinheitlichen Regelungen zu 2G bzw. 3G wird die Teilnehmenden beschäftigen. Mehr Menschen zu einer Impfung zu bewegen spielt für die Theater und Orchester eine besondere Rolle, denn nur bei einer hohen Impfquote sind Veranstaltungen ohne Einschränkungen möglich.