Theaterstatistik der ersten Pandemie-Saison erschienen

Foto: mohamed Hassan from Pixabay

Die Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins für die Spielzeit 2019/2020 hat eine Sonderstellung in der Reihe der bisher veröffentlichten Statistiken. Sie dokumentiert die Zahlen der ersten Spielzeit, in der die Theater und Orchester massiv von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie beeinträchtigt waren. Ein bundesweiter Lockdown zwang die Häuser ab März 2020 dazu, monatelang zu schließen.

Die Anzahl der Veranstaltungen und die Zahl der Besucher:innen gingen bedingt durch den Lockdown um rund 29 Prozent zurück. Da die Häuser ab Anfang März 2020 nach und nach alle den Aufführungsbetrieb einstellten, spiegelt dieser Rückgang den Anteil der ausgefallenen Vorstellungen etwa eines knappen Drittels der Spielzeit wider.

Auch auf der Personalseite hatte die Pandemie bereits in dieser Phase erhebliche Folgen. Aufgrund von Kurzarbeitergeld für Fest-Beschäftigte konnte die Anzahl der ständigen Beschäftigten konstant gehalten werden, wie es in der Meldung heißt. Bei den unständigen Beschäftigten mit produktionsbezogenen Gastverträgen, den Abendgästen und bei Werk-/Dienstverträgen war bereits zu diesem Zeitpunkt ein Rückgang um rund 10,6 Prozent zu verzeichnen.

Claudia Schmitz, Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins: „Perspektivische Folgen sind schon in Sicht: Angespannte öffentliche Haushalte treffen auf Bühnen, die sich erst wieder ganz in die gesellschaftliche Wahrnehmung zurückarbeiten müssen und auf diesem Weg das klare Bekenntnis der Kulturpolitik benötigen. Das setzt einen transparenten Dialog aller Stakeholder auf Augenhöhe voraus und hierzu versuchen wir durch Vorlage der Daten einen Beitrag zu leisten.“

In der Theaterstatistik wurden darüber hinaus Informationen unter anderem zu digitalen Formaten erfasst.

Kosten: 25,- Euro zzgl. Versandkosten
Bestellung: Deutscher Bühnenverein
E-Mail material@buehnenverein.de
ISBN 978-3-934431-24-9