New Yorker Architekturbüro gewinnt Architekturwettbewerb für Pina Bausch Zentrum

Foto: Diller Scofidio + Renfro LLC, New York

Ausstellung zeigt vom 7. bis 18. Juni Wettbewerbsentwürfe im Schauspielhaus Wuppertal / Eröffnungsvideo

Die Gewinner:innen des internationalen Planungswettbewerbs zur Entwurfsauswahl für das Pina Bausch Zentrum stehen fest. Die Jury wählte in einem anonymen Verfahren auf den ersten Platz den Entwurf des Architekturbüros Diller Scofidio + Renfro aus New York, der zweite Platz geht an das Büro Hascher Jehle Design GmbH aus Berlin und der dritte an Auer Weber Assoziierte GmbH aus München. Namhafte nationale und internationale Architekturbüros haben, meist in Kooperation mit Landschaftsarchitekturbüros, Entwürfe eingereicht, die den internationalen Stellenwert des Pina Bausch Zentrum unterstreichen. Eine hochkarätig besetzte Jury wählte in einem zweistufigen Verfahren die Preisträger:innen aus. Im Rahmen der Ausstellung im Schauspielhaus, das zentraler Bestandteil des zukünftigen Zentrums werden soll, können sich alle Interessierten vom 7. bis 18. Juni selbst ein Bild aller acht Teilnehmer-Beiträge der Endrunde machen.

Das Pina Bausch Zentrum soll zukünftig unter einem Dach das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, die Pina Bausch Foundation mit ihrem Archiv sowie Raum für internationale und spartenübergreifende Produktion und gesellschaftliche Partizipation vereinen. Im Zentrum von Wuppertal-Elberfeld soll damit auf der Kulturinsel ein lebendiger, kreativer Ort für Kunst und Begegnung entstehen.

Mit Diller Scofidio + Renfro geht der erste Preis an eines der weltweit führenden Architekturbüros für Kulturbauten. Das New Yorker Büro sieht einen Glasriegel aus recyceltem Stahl mit variablen Arbeitsräumen, Innen- und Außenbühnen sowie Begrünung für das Pina Bausch Zentrum vor. Als Referenzen kann das Büro die Renovierung und Erweiterung für das Museum of Modern Art (MoMA) und Museumsbauten in New York, Los Angeles, Boston und China vorweisen. Die Berliner Architekten Hascher Jehle Design schlagen einen horizontal begrünten Holz- und Glaskubus mit Pavillon vor dem Gesamt-Ensemble vor. Sie haben sich mit vielen Bildungs- und Verwaltungsgebäuden profiliert. Das Büro aus München, Auer Weber Assoziierte, hat eine Kreis-Konstruktion für das geplante Pina Bausch Zentrum entworfen. Die Münchner zeichnen auch für das olympische Wassersportstadion in Paris und die Arena in Aix-en-Provence verantwortlich. Alle Entwürfe schaffen attraktive Verbindungen zwischen Alt- und Neubau, zur Wupper hin und zwischen Stadt und Kunst.

Das Pina Bausch Zentrum entsteht als internationaler Kunst- und Kulturort im denkmalgeschützten Wuppertaler Schauspielhaus von Prof. Gerhard Graubner und einem flexiblen Neubau. Beide sollen durch einen attraktiven Baukörper neu zu einem Ganzen verbunden werden. Damit besteht die seltene Chance der Erfindung und Entwicklung einer neuen interdisziplinären Kunst- und Kulturinstitution für das 21. Jahrhundert.

https://pinabauschzentrum.de/