Foto: Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
Der KulturPass endet mit Ablauf des Jahres 2025. Nach Auswertung des Nutzungsverhaltens und unter Berücksichtigung der Einschätzung des Bundesrechnungshofs ist eine Fortsetzung durch den Bund nicht vorgesehen. Der KulturPass ist eine Initiative des Deutschen Bundestages und des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und wurde unter der Ampel-Regierung in Leben gerufen. Ein eigenes Budget für Kultur zum 18. Geburtstag – das war die Idee des KulturPasses. Egal ob Konzerttickets, Bücher, ein Kinobesuch oder ein Workshop: Je nach persönlichem Interesse können 18-Jährige Kulturangebote in ihrer Nähe finden, per App reservieren und vor Ort erleben.
Für den Jahrgang 2006 war eine Registrierung und die Freischaltung des Budgets von 100 Euro per App bis Ende 2024 möglich. Dem Jahrgang 2005 standen in den vergangenen zwei Jahren sogar 200 Euro zur Verfügung.
Dass der KulturPass gut ankam, zeigt sich an den aktuellen Zahlen, wie es in einer Meldung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Wolfram Weimer heißt: Seit Beginn der Laufzeit haben junge Menschen über 2,8 Millionen Mal Kultureinrichtungen und -veranstaltungen besucht. Nach der harten Corona-Zeit hat davon auch die Kulturbranche profitiert, wie der Gesamtumsatz von rund als 53,9 Millionen Euro über alle Sparten hinweg deutlich macht. Rund 3,3 Millionen Kulturangebote waren zuletzt im KulturPass zu finden, darunter Konzerttickets, Theater- und Kinovorstellungen, aber auch Eintrittskarten für Museen, Ausstellungen oder Parks sowie Bücher, Tonträger und Musikinstrumente.
Seit 2024 konnten auch Workshops und Mitgliedschaften über den KulturPass gebucht werden, wie beispielsweise Musik-, Tanz- oder Malkurse sowie Bibliotheksausweise und Museums-Jahreskarten.
Staatsminister Wolfram Weimer: „Wir nehmen die Einschätzung des Bundesrechnungshofs sehr ernst. Nachdem die Vorgängerregierung den KulturPass haushalterisch bereits auf null gesetzt und damit faktisch eingestellt hat, lässt nun auch die Rechtslage kaum noch Chancen, das Projekt neu zu beleben. Wir werden daher künftig andere Projekte der Kulturförderung für Jugendliche intensivieren.“