Kultursponsoring in der Kritik

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Greenpeace hat die Kritik der US-Schauspielerin Jane Fonda am Sponsoring der Wiener Staatsoper durch den österreichischen Öl- und Gaskonzern OMV aufgegriffen. Fonda appellierte demnach im Rahmen einer Pressekonferenz an die Staatsoper, keine Unterstützung des Unternehmens anzunehmen.

Die Umweltschutzorganisation ihrerseits kritisiert, dass Kultursponsoring lediglich genutzt wird, um vom klimaschädlichen Öl- und Gasgeschäft abzulenken, während nach wie vor weiter in fossile Energien investiert und damit die Klimaerhitzung vorangetrieben wird.

“Mitten in der Klimakrise baut die OMV ihr klimaschädliches, fossiles Gasgeschäft weiter aus und versucht mit ihrem Kultursponsoring von ihren dreckigen Vorhaben abzulenken. Der österreichische Energiekonzern ist weltweit auf der Suche nach neuen fossilen Gasreserven – vom schwarzen Meer über Österreich bis in die Arktis. Das ist mit den globalen Klimaschutzzielen nicht vereinbar, treibt die Erderhitzung massiv voran und zerstört am Ende des Tages unseren Planeten. Die OMV muss ihre Strategie auf Klimaschutz ausrichten und damit auch weitere Öl- und Gasexplorationsprojekte beenden.”, kritisiert Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich.

Kulturelle Einrichtungen, wie die Staatsoper, dürften sich nicht zum Komplizen von Klimazerstörern machen. Das Sponsoring der Staatsoper durch die OMV müsse umgehend beendet werden, forderte die Greenpeace-Mitarbeiterin.