Madrid, Luxemburg, Tübingen, Berlin…

Foto: Deutsche Oper Berlin, Francesca da Rimini / Foto: Monika Rittershaus

Live-Kultur ist ein seltenes Gut geworden. Aktuell ist nicht abzusehen, wann Bühnen wieder für Publikum geöffnet werden. Die Folgen für die Kultur durch die massive Schuldenaufnahme durch Bund, Länder und Kommunen sind es eben so wenig. Es braucht allerdings nicht viel Fantasie, um die drohende Kürzungswelle bei den Kulturetats vorherzusehen.

An einigen Stellen blüht jedoch ein Keim der Hoffnung. Meist in Form von Modellprojekten. Und tatsächlich gibt es Orte an denen Theater und Konzerthäuser auch in Corona-Zeiten offen sind. So zum Beispiel das Teatro Real in Madrid oder die Philharmonie Luxembourg. In Berlin sind im Rahmen des Pilotprojektes Testing Veranstaltungen des Berliner Ensembles, der Berliner Philharmoniker, des Konzerthauses Berlin, der Volksbühne Berlin, der Staatsoper Unter den Linden sowie der Deutschen Oper Berlin geplant.

Mit diesem Pilotprojekt will die Senatsverwaltung für Kultur und Europa praktisch die logistische Machbarkeit von Veranstaltungen in Verbindung mit SARS-CoV-2-Antigen-Tests prüfen. Alle mit einer Öffnung verbundenen Bedingungen, Vorgaben und Arbeitsschritte in den Kultureinrichtungen und Veranstaltungsorten sollen auf diese Weise erprobt und sichtbar gemacht werden. Die Erkenntnisse der Testdurchläufe sollen Anfang April von den Beteiligten gemeinsam ausgewertet und von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa interessierten Institutionen zur Verfügung gestellt.

Ähnliches hat Boris Palmer, Bürgermeister von Tübingen, auf den Weg gebracht. Im Rahmen des Modellprojektes „Öffnen mit Sicherheit“ untersucht die Stadt Tübingen, wie Öffnungsschritte in Corona-Zeiten wieder möglich werden.

Luxemburg leistet sich seine kulturellen Angebote trotz Corona. Bis zu 100 Besucher können hier Konzerte sowie Theater-, Opern- oder Kino-Vorstellungen besuchen.