Neue Aufbruchstimmung an den Bühnen

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Mit einer aktuellen Umfrage unter seinen Mitgliedsbühnen hat der Deutsche Bühnenverein die Stimmungslage der Staats- und Stadttheater, Landesbühnen, Privattheater, selbstständigen Sinfonieorchester sowie bei Festivals abgefragt. Gefragt wurde nach der Entwicklung der Besuchs- und Vorstellungszahlen in 2022. Insgesamt 131 Häuser aus allen Bundesländern haben an Umfrage teilgenommen. Angefragt waren 311 Mitglieder.

Nach einem eher verhaltenen Start in die Spielzeit 2022/23 hat die Zahl der Zuschauer:innen ab November deutlich zugenommen. Im Vergleich zum Spielzeitstart haben die Mitgliedshäuser im Dezember 2022 durchschnittlich 38 Prozent mehr Vorstellungen und Konzerte gespielt. Die durchschnittliche Auslastung stieg von 67 Prozent zum Beginn der Spielzeit 2022/23 (September) auf 72 Prozent im November und 80 Prozent im Dezember.

Die Schlussfolgerung des Bühnenvereins: „Das Publikum kehrt in die Theater und Konzertsäle zurück.“

Dazu Dr. Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins: „Die Ergebnisse der Umfrage zeigen eine neue Aufbruchstimmung an den Bühnen. Das Publikum verspürt wieder Lust auf sinnhaftes und unmittelbares Erleben im Theater. Die Möglichkeiten, eine andere Wirklichkeit zu spielen und sich in andere Welten zu träumen, werden verstärkt nachgefragt. Das macht Mut und Hoffnung. Sind es doch gerade die Bühnen, die uns insbesondere in krisenhaften Zeiten Sinn und Zusammenhalt geben können.“