Staatstheater Karlsruhe hält Rückschau auf die Spielzeit 21/22

Foto: Uta-Christine Deppermann (Künstlerische Betriebsdirektorin), Johannes Graf-Hauber (Geschäftsführender Direktor), Dr. Ulrich Peters (Intendant) / ©Thorsten Wulff

„Endlich wieder vor einem vollen Haus spielen – das ist das Schönste, was ich aus dieser Spielzeit zu vermelden habe!“, so Intendant Dr. Ulrich Peters.

Über die Kunst der Disposition in Corona-Zeiten berichtet die Künstlerische Betriebsdirektorin Uta-Christine Deppermann: „Wir blicken auf eine organisatorisch sehr turbulente Spielzeit zurück:  Es gab 182 Vorstellungsänderungen – wobei es immer unser Ziel war, Besucher*innen nicht zu enttäuschen: es ist uns in fast allen Fällen gelungen die Vorstellung zu halten, teilweise mit unkonventionellen Mitteln wie einem verkleinerten Orchester oder Chor oder mit einem Ersatzprogramm, teilweise auch aus anderen Sparten, um allen ein Angebot zu machen, die sich auf einen Theaterabend bei uns freuen. Im Haus zeigt sich das große Bedürfnis unserer Mitarbeiter*innen für das Publikum da zu sein und zu spielen. Für die Treue und Flexibilität unserer Zuschauer*innen sind wir sehr dankbar. Dass wir alle Vorstellungen unserer größten und ausverkauften Opernproduktion Aida spielen konnten, das grenzt tatsächlich an ein Wunder, über das ich mich sehr freue!“

Der Geschäftsführende Direktor Johannes Graf-Hauber meint erleichtert: „Mit insgesamt rund 150.000 Besucher*innen können wir in dieser Spielzeit zufrieden sein, da wir damit unserer auf 50 % reduziertes Ziel an Besucherzahlen leicht übertroffen haben. Es ist Luft nach oben, aber besonders freut mich dabei, dass insbesondere in den letzten zwei Monaten mit mehreren ausverkauften Vorstellungen spür- und messbar war, dass das Publikum wieder vermehrt ins Theater kommt. Diese Feststellung ist eine Belohnung für die großen Anstrengungen aller Mitarbeiter*innen und lässt uns zum Ende der Spielzeit optimistisch auf die kommende blicken.“ Die prozentualen Auslastungszahlen sind aufgrund der wechselnden Kapazitätsbeschränkungen während der letzten elf Monate von beschränkter Aussagekraft. Er zeigt sich zufrieden, dass auch hinsichtlich der Einnahmen das – aufgrund der Einschränkungen reduzierte – Planziel erreicht werden konnte: „Die fehlenden Einnahmen konnten durch Ausgabenreduktion – mitunter, weil bei verschobenen Produktionen Ausgaben gestreckt und in dieser Spielzeit anteilig anfielen – ausgeglichen werden.“