Küssen verboten? Diversity-faux-pas in Stralsund

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Während eines Konzertes soll sich in der vergangenen Woche im Theater Stralsund ein besorgniserregender Zwischenfall ereignet haben.

Nach einem angeblichem Kuss zweier Besucherinnen, sollen diese aufgrund von Beschwerden anderer Besucher:innen des Hauses verwiesen worden sein.

Auf Instagram entschuldigt sich die Geschäftsleitung des Theaters und sichert die Aufarbeitung des Vorfalls zu.

Selbst sieht sich das Haus als tolerant, weltoffen und der Diversität verpflichtet.

Laut Bericht der Ostsee-Zeitung (OZ) wurde der Rausschmiss vom Theater bestätigt. Pressesprecher Benjamin Glanz, erklärte gegenüber der OZ, dass man mit den Beteiligten sprechen wolle, bevor weitere Schritte folgen. Den Betroffenen seien dazu Gesprächsangebote gemacht worden. Jemanden des Hauses zu verweisen, sei nach Aussagen von Glanz gegen die Regeln des Theaters.

Auch Peter van Slooten, der kaufmännische Geschäftsführer des Theater-Vorpommern, zu dem das Theater Stralsund neben den Theatern in Putbus und Greifwald gehört, äußerte gegenüber der OZ sein Bedauern über den Vorfall. Das Ganze müsse nach seiner Aussage schnellstens aufgearbeitet werden. Auf jeden Fall soll dafür gesorgt werden, dass so etwas nicht wieder passiert.